Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften

Die Rekrutierung der Studie ist beendet, es werden aktuell keine Personen in die Studie und das Programm aufgenommen.

Ist das Programm etwas für mich?

  • Sie leiden unter Aspekten Ihres Aussehens? Oder die intensive Beschäftigung mit Ihrem Aussehen beeinträchtigt Sie?
  • Dabei kann sich der wahrgenommene Makel auf jedes Merkmal des Körpers beziehen.
  • Ihre Sorgen beziehen sich nicht hauptsächlich auf ein als zu hoch empfundenes Gewicht. Wenn Sie sich um ein zu niedriges Gewicht oder um mangelnde Muskeln sorgen, wäre das Programm für Sie geeignet.
  • Sie möchten effektiv Ihr Selbstbild verbessern und ungünstige gedankliche Beschäftigungen mit Ihrem Aussehen langfristig verändern?
  • Sie sind bereit, 10 Wochen lang fokussiert für mehr Wohlbefinden zu trainieren?

Im Folgenden finden Sie weitere Informationen:

Viele Menschen kümmern sich um ihr Aussehen. Manche Menschen sorgen sich jedoch mehr als andere um bestimmte Aspekte ihres Aussehens. Meist ist damit die Angst verbunden, von anderen abgelehnt oder ausgeschlossen zu werden. Häufig schämen sich Betroffene, über ihre Sorgen zu sprechen. Um möglichen Abwertungen „vorzubeugen“ achten sie zum Beispiel stark auf Körperpflege, Kleidung oder Überprüfen das eigene Aussehen häufig. Auch gedanklich spielt das Aussehen oft eine große Rolle. Das eigene Bild von sich wird dabei in Gedanken mit anderen oder mit Idealen verglichen.

Das Programm richtet sich sowohl an Personen mit moderaten aussehensbezogenen Sorgen als auch an Personen, bei denen die Beeinträchtigung und Belastung ein starkes Ausmaß angenommen hat. In diesem Fall spricht man von einer Körperdysmorphen Störung. Sie müssen nicht das volle Ausmaß einer Körperdysmorphen Störung aufweisen, um an dem Programm teilnehmen zu können. Falls Sie jedoch stärker beeinträchtigt oder belastet sein sollten, können Sie sehr gerne teilnehmen.

Im Rahmen des imagin Programms ist es unser Ziel, Ihr Selbstbild positiv zu verändern. Das Programm soll dabei helfen, ungünstige gedankliche Beschäftigungen mit dem Aussehen langfristig positiver zu gestalten und bislang bestehende Einschränkungen in der alltäglichen Lebensführung aufzulösen. Der Name des Programms setzt sich aus den Worten image und in zusammen, was auf die Beschäftigung mit Ihrem Bild von Ihnen selbst hinweisen soll. Darüber hinaus möchten wir mit dem Programmnamen eine Assoziation mit dem Wort imagine herstellen. Stellen Sie sich einmal vor, Ihr Aussehen würde nicht mehr so viel Zeit und Raum in Ihrem Leben einnehmen. Würde das Entlastung oder Freiheit bedeuten?

Insgesamt erwartet Sie ein 10-wöchiges Programm, welches sich in sieben Module verschiedener thematischer Schwerpunkte gliedert. Jedes Modul beginnt mit einem Wissensteil, in dem Sie Informationen und Hintergründe erhalten, und einer Beobachtungsaufgabe, um die Relevanz des Themas für sich zu prüfen. Danach folgen Übungen, um Ihr Verhalten probeweise zu verändern und dadurch neue Erfahrungen zu machen. Diese Übungen dokumentieren Sie jeweils, damit ein Psychologe der Uni Wuppertal Ihnen am Ende des Moduls eine individuelle Rückmeldung und Tipps zu weiteren Schritten geben kann.

Die Bearbeitung eines Moduls wird ein bis zwei Wochen dauern, wobei Sie für den Wissensteil ca. 1 Stunde einplanen sollten und täglich ca. 25 Minuten für Übungen und deren Dokumentation benötigen.

Die Teilnahme am imagin Programm setzt die Teilnahme an der dazugehörigen Studie voraus. Mit Hilfe der Studie soll die Wirksamkeit des Programms überprüft werden.

Medienberichte

Über das imagin Programm wurde in folgenden Medien berichtet:

  • Galileo Magazin Zeitschriftenbeitrag am 29.03.2019
  • heute plus ZDF TV-Beitrag am 25.03.2019
  • NRZ Zeitungsbeitrag am 25.03.2019
  • Lokalzeit Bergisches Land TV-Beitrag am 27.02.2019

Das imagin Programm beruht auf der Methode der kognitiven Verhaltenstherapie. Diese Form der Behandlung hat sich bei Personen, die unter dem Vollbild einer Körperdysmorphen Störung leiden, bereits in mehreren Studien als wirksam erwiesen und wird in der Praxis von Psychotherapeuten erfolgreich eingesetzt. Für andere Störungsbilder liegen zahlreiche Studien vor, welche eine vergleichbare Wirksamkeit von internetbasierten Trainings und face-to-face Interventionen zeigen. Für die Körperdysmorphe Störung gibt es bislang eine Studie, die eine Reduktion der Symptomatik durch die internetbasierte Behandlung bestätigt.

  • Sie sind bereit, an der imagin Studie teilzunehmen und dafür (Telefon-/Video-) Interviews durchzuführen sowie Fragebögen auszufüllen.
  • Sie sind mindestens 18 Jahre alt.
  • Sie sind aktuell - und waren auch in den letzten 6 Monaten - nicht wegen einer Körperdysmorphen Störung in verhaltenstherapeutischer Behandlung.
  • Falls Sie Psychopharmaka einnehmen, war die Medikation in den letzten 2 Monaten unverändert.
  • Sie befinden sich aktuell nicht in einer Krise und können sich von suizidalen Absichten distanzieren.

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Alexandra Martin

Projektleitung: Dr. Dipl.-Psych. Katrin Schoenenberg

Projektkoordination: Katharina Bosbach

Weitere Infos über #UniWuppertal: